Wer sich für diese Art von Videologs interessiert wird bald feststellen, daß nicht jeder Autor und Videoproduzent als erfolgreich betrachtet werden kann. Ich selbst betreibe im Moment keinen Kanal auf irgendeiner Video-Plattform, da ich mir nicht sicher bin, ob ich mir den damit verbundenen Stress wirklich antun soll. Die Beobachtung einzelner Kanäle jedoch kann mitunter recht unterhaltsam sein. Bei YouTube z.B. gibt es eine Menge davon, allerdings nur wenige erweisen sich dabei als überdurchschnittlich produktiv.
Es macht daher wenig Sinn wenn ein Autor in 12 Monaten nicht mehr als 8 Clips mit einer Gesamtlaufzeit von ca. 3,5 Stunden produziert und die Pausen dazwischen oft mehr als zwei Monate ausmachen. Da ist es auch kein Wunder, wenn nach etwas mehr als 2,5 Jahren nur ca. 50.000 Abonnenten sich für den Kanal interessieren. So etwas ist kein Motovlog, sondern viel mehr als Privatlog zu betrachten. In Gegensatz dazu gibt es bei YouTube einige herausragende Beispiele, die als überdurchschnittlich produktiv und daher erfolgreich gelten können, da die Zahl der Abonnenten hier mehrere hunderttausend ausmacht. Ist der Kanal auch noch monetarisiert, dann kann sich das für den Autor auf die Dauer durchaus auszahlen.
Die Qualität der Inhalte allein ist daher auf die Dauer nicht ausreichend, es zählen vor allem die Intervalle, die eine möglichst regelmäßige Erscheinung der Clips gewährleisten sollen. Nur so kann der Produzent auch mit einem entsprechend hohen Maß an Popularität rechnen.