Nicht immer sind die Überlegungen eines Herstellers als brilliant zu bezeichnen, wenn es um die Gestaltung der Fahrzeugelektrik geht. So hat sich Yamaha bei fast allen neueren Modellen entschlossen einen USB-Anschluß im Frontbereich zu installieren, der über eine sogenannte Nebenverbrauchersicherung mit maximal 2 A läuft. Das ist nicht nur einschränkend im Hinblick auf die Zahl der Nebenverbraucher, sondern führt zusätzlich auch noch zu einem Mangel an Flexibilität, wenn es um Zusatzgeräte geht die keinen USB-Anschluß benötigen.
Daher hatte ich mich beim Fahrzeugkauf von Anfang an zu einer entsprechenden Änderung entschlossen, die diesen Mangel ein für allemal beseitigt und die Zahl der Verbraucher nach Bedarf problemlos erhöht. So wurde die serienmäßig verbaute USB-Steckdose, die über den Kabelbaum versorgt wird, zugunsten einer 12V-Steckdose in Marinequalität entfernt, wobei letztere direkt an die Batterie angeschlossen wurde. Dieser Anschluß verfügt über einen eigenen Sicherungshalter, der in meinem Fall zunächst mit einer Sicherung für maximal 5 A bestückt wurde, da das nun einsetzbare USB-Ladegerät (von ANKER) bei voller Nutzung von 2 USB-A-Schnittstellen maximal 4,5 A liefert. Sollte nun auch noch ein externer Kompressor, wie z.B. von AirMan, für die Reifen benötigt werden, dann wird das Ladegerät einfach abgesteckt und die 5A-Sicherung temporär gegen eine für 10 A ausgetauscht. Der Einsatz eines eigenen Kompressors ist im urbanen Umfeld weitgehend überflüssig, abseits jeder Zivilisation allerdings überaus nützlich. Es versteht sich von selbst, daß der Kompressor nur bei laufendem Motor einzusetzen ist!
Mit dieser Lösung bin ich so gut wie auf allen Kontinenten weitgehend autark, was das Laden diverser Kleingeräte und deren Batterien am Fahrzeug betrifft!