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Fahrzeugstart: Mission impossible!

#1 von TimeTraveler , 12.10.2024 10:25

Wer genug Zeit hat seine Nachbarschaft aus dem Fenster zu beobachten, der kriegt mitunter auch so manches mit. Das gilt auch für diverse Motorräder und deren Besitzer, die manchmal ein geradezu absurdes und überaus instinktloses Verhalten an den Tag legen.

Die Maschine, ein typischer Cruiser, parkt genau gegenüber meines Hauses. Der Besitzer fährt aber nur sehr selten damit, wodurch ziemlich lange Standzeiten entstehen. Eines schönen Tages im letzten September hatte er wieder Lust aufzusitzen und damit wegzureiten. Daraus wurde aber nichts, da die Batterie sich hartnäckig weigerte den Motor zu starten. Also rief er zunächst den Pannendienst um Starthilfe zu bekommen und der kam auch recht schnell und tat was man in so einer Situation tun kann. Nun lief der Motor und zumindest dieser Tag war damit gerettet. Ein paar Tage später kam er auf die glorreiche Idee die Batterie auszubauen und an ein inzwischen angeschafftes Ladegerät zu hängen, das hat zumindest einmal funktioniert, öfters allerdings nicht.

Ein Mangel an Lernfähigkeit sorgte dafür, daß sich das "Drama" fortsetzte. Ein paar Wochen später wollte er wieder eine Ausfahrt machen, allerdings mit den gleichen Startschwierigkeiten wie zuvor, nur daß er sich diesmal mit einer Powerbox bewaffnet hatte, um sich die Wartezeit auf den Pannendienst zu ersparen. Eine ansonsten durchaus nützliche Investition, aber eben keine Dauerlösung wenn die Batterie offensichtlich am Ende ist. Nach dem endlich geglückten Startversuch lief der Motor zwar wieder, aber leider immer noch mit einer verbrauchten Batterie.

Das Alter der Batterie sollte eigentlich bekannt sein und sicherheitshalber durch einen Aufkleber erkennbar gemacht werden. Er hätte sich all diese Mühe erspart, wenn er mit dem Ladegerät auch gleich eine neue Batterie angeschafft hätte, anstatt in eine Powerbox zu investieren. Bleibatterien haben bis heute den Vorteil, daß sie billig sind und daher der Besitz von zwei Batterien kein Kostenproblem darstellt. Mit einer Batterie fährt man, die andere hängt permanent am Ladegerät, nur so können überlange und häufige Standzeiten sicher überbrückt werden.


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RE: Fahrzeugstart: Mission impossible!

#2 von cowy , 12.10.2024 16:36

Sehr schön beschrieben 👍🙃😉😅😃

Bei uns ist so etwas mit den Rollläden erkennbar

Die werden auf biegen und brechen zu geklatscht, dass es nur so scheppert

Dann wird Tage lang daran gewerkelt und geflucht, weil sie überall hängen bleiben und Klemmen.

Ein zartes Händchen beim Schließen und Öffnen würde einem einiges ersparen 🤭😉


Dennoch ist es immer wieder schön anzusehen, wie gleich mehrere Nachbarn dann an dem aktuell defekten Rolladen rum machen… 😂





Die gelegentlich problematischen Startvorgänge ( auf der anderen Seite im Hof ) bekomme ich nicht visuell mit 😉


‎Viele Grüße, cowy ( Donie )

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RE: Fahrzeugstart: Mission impossible!

#3 von TimeTraveler , 13.10.2024 09:15

Zitat von cowy im Beitrag #2
Die gelegentlich problematischen Startvorgänge (auf der anderen Seite im Hof) bekomme ich nicht visuell mit.

Da bleibt dir sicher auch so manches erspart.

Ein anderer Fall, der sich vor ein paar Jahren in unmittelbarer Nähe, also auf meiner Straßenseite zugetragen hat, war noch um einiges signifikanter. Da ich, wie viele andere Bewohner meiner Straße, vor allem in der wärmeren Jahreszeit auch mal die Fenster offen lasse, höre ich recht deutlich welches Fahrzeug startet, um den Parkplatz zu verlassen. Dies gilt speziell auch für Motorräder deren Startgeräusch sich bekanntlich von diversen PKWs klar unterscheidet.

Ein einfaches Straßenmotorrad älterer Bauart hatte ganz offenbar Startprobleme. Der Besitzer betätigte zwar wiederholt den Starter, aber der Motor konnte sobald er angesprungen war das Standgas einfach nicht halten und starb immer wieder ab. Spätestens jetzt sollte der Besitzer bemerkt haben, daß hier ein größeres Problem vorlag, aber auf die Idee sich professionelle Hilfe zu beschaffen kam er nicht. Stattdessen setzte er seine nutzlosen Bemühungen fort bis der Motor überhaupt nicht mehr anspringen konnte, da das restliche Benzin nun in der Treibstoffzuleitung verbraucht war.

Das hat diesen dummen Affen aber nicht davon abgehalten nun auch noch die Batterie mit weiteren Startversuchen zu quälen, bis auch diese nun ohne Saft und Kraft endgültig ihren Dienst einstellte. Fazit: Batterie tot, Einspritzsystem tot, Maschine tot! Frei nach dem Motto: "Wer sein Fahrzeug liebt, der schiebt" ist er dann total frustriert nach insgesamt 2 Stunden mit seiner werkstattreifen Kiste verschwunden.

Sehr lange Standzeiten bzw. Verschmutzungen in der Treibstoffzuleitung können zu einem total verlegten Vergaser bzw. Einspritzsystem führen. Ein Minimum an Erfahrung sollte reichen um das zu erkennen. Kann der Pannendienst das Problem nicht lösen, dann ist abschleppen in die nächste Vertragswerkstatt angesagt.


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RE: Fahrzeugstart: Mission impossible!

#4 von cowy , 13.10.2024 09:59

Ein anderer, junger Nachbar hat ein, ich weiß auch nicht - Ponny - es könnte auch ein größeres Pferd sein..😅 Die Auspuffklappen sind schon beim Startvorgang alle offen und er braucht natürlich auch eine ganze Weile um das „System hoch zufahren“, vor s losgeht

Ein anderer Nachbar, ein paar Straßen weiter unten hat das gleiche Fahrzeug – den hört man kaum🤔😀

Nun trug es sich zu, dass das Fahrzeug des jungen Fahrzeug-Lenkers längere Zeit abwesend war ⁉️

Das Auto tauchte später dann wieder auf.
Spekulationen über Motorschaden und und und waren die Folge

Erst als ein paar Bekannte von ihm mit uns ins Gespräch kamen, erfuhren wir, dass die Auspuffanlage komplett aus dem Verkehr gezogen wurde – das Fahrzeug natürlich inklusive 😮☺️😉😅😂





Ach ja, ich kenne da jemanden, der ist mit der KLR250 im Moment komplett auf Kriegsfuß 🤭
Die Abneigung geht so weit, bei Ausfahrten andere Mopedder zu nehmen 😅
Er hat die Maschine schon zig mal den Kirchberg hinunter – und auch wieder hochgeschoben – Nix ging
Und dann komme ich (mit Schlappen), mach einen Tritt und die Maschine läuft….

Das fördert natürlich die Freundschaft zwischen ihm u der KLR nicht sonderlich, obwohl sie die Sanftmut und n Person ist ☺️😀


Dennoch ließ er sich nicht unterkriegen - stellte das Mopett wieder ins Lager und nahm ein Ersatz-Fzg :

https://youtu.be/riAthoKLHi0?feature=shared

😎😆


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RE: Fahrzeugstart: Mission impossible!

#5 von cowy , 13.10.2024 10:23

Interessant ist die Aussage – „beim Blick aus dem Fenster“

Da gibt es noch viel interessantes a la „…. übriges Hardy… 😉🤣“

Zumal wir auf dem „Hexenberg“ wohnen




Darauf gehe ich ein andermal, ein bisschen ein 😉😅


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RE: Fahrzeugstart: Mission impossible!

#6 von TimeTraveler , 20.10.2024 18:01

@cowy
Die Geschichte mit der Kawasaki KLR250 finde ich auch interessant, da sie Deiner Beschreibung nach eigentlich weitgehend unkompliziert sein sollte. Allerdings sollte das Fahrzeug wenigstens ein Minimum an Zuwendung erfahren und nicht einfach monatelang in der Garage vergammeln. Es kann sein, daß der Kickstarter als zu anstrengend empfunden wird, erst recht wenn der Motor nicht gleich beim ersten Mal anspringt, was bei längerem Nichtgebrauch leider normal ist.


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RE: Fahrzeugstart: Mission impossible!

#7 von cowy , 21.10.2024 20:28

Geduld - das ist’s

Hahn auf , Zündung an … Schock rein

Noch n paar Sekunden warten

Jetz ist die Schwimmkammer voll,
der Akku n bissl wacher - nun das Schwierigste :

Fuß auf n Kicker , mit sanftem Druck auf die erste
Zacke vom Freilauf und dann einmal kräftig runter


Die Jugend nimmt „ Anlauf“ von ganz oben
Kommt dann nur 1/2 bis 3/4 vom Weg und tappt
unmittelbar ein 2.Mal
Was dann in die Hose gehen muss 😉😅


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